14. Juli 2023 - Mit der „Neuen Medizin“ nach Samuel Hahnemann, ist uns eine Heilweise gegeben, mit der wir alle Krankheiten behandeln können. Nicht immer ist es die zielführende Heilweise, sind doch z. B. komplexe Knochenbrüche besser chirurgisch anzugehen. Zur Heilung derselben bleibt die Homöopathie eine hervorragende Begleitbehandlung. Folglich liegt es in der Natur der Sache, dass konventionelle Medizin und Homöopathie ergänzend zum Einsatz kommen sollen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich sehr kollegial mit unseren Tierärzten arbeiten kann. Sie respektieren mich als Tierhomöopathin und einmal überließen sie die Behandlung einer meiner Stuten mir, als die Tupferprobe resistente Keime anzeigte. Meine Behandlung war erfolgreich, die folgende Tupferprobe negativ.

Dieses Beispiel soll zeigen, dass wir mit der Homöopathie in der Lage sind, den Antibiotika Einsatz zu reduzieren. Darin bestand das Ziel der EU, als eine Erneuerung des Tierarzneimittelgesetzes auf den Weg gebracht wurde. In Deutschland führte dies leider dazu, dass wir Tierhomöopathen und Tierheilpraktiker aus dem Verkehr gezogen wurden, bis eine Änderung des Tierarzneimittelgesetzes nach rechtlicher Überprüfung dahingehend angepasst wurde, dass wir Haustiere, einschließlich Pferden, nun auch wieder nicht ad us.vet. deklarierte Arzneien und Phytotherapien verordnen dürfen. Allein in der Landwirtschaft bleibt solche Verordnung den Tierärzten vorbehalten. Das ist konträr zu der Absicht, Antibiotikas zu reduzieren. Das ist sehr bedauerlich, da in der Landwirtschaft in vielen Betrieben eine lange Tradition besteht, mit Tierhomöopathen zusammenzuarbeiten.

Bettina Schürer, Tierhomöopathin

(c) Foto: privat

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