11. Juli 2023 - Meine Name ist Ira, ich bin 39 Jahre alt und habe vor 1,5 Jahren die Diagnose Sjögren Syndrom erhalten. Sjögren ist eine entzündlich-rheumatische Autoimmunerkrankung die den Körper auf systemischer Ebene angreift. Vor allem die Tränen- und Speicheldrüsen werden zerstört, aber auch andere Organe im Körper können betroffen sein.

Die Symptome sind sehr unterschiedlich und reichen von Muskel- und Gelenkschmerzen, Fatigue bis hin zu trockene Augen. Die Krankheit verläuft in Schüben und es gibt aktuell noch keine wirkungsvollen Medikamente, jedoch einige Mittel mit denen man die Symptome ggf. abschwächen kann.

Seit meiner Diagnose nehme ich Hydroxychloroquin / Quensyl und bin in Rheumatologischer Behandlung. Ich bin froh überhaupt einen Rheumatologen in Berlin gefunden zu haben. Auf seiner Website spricht er von Naturheilverfahren, als ich ihn drauf ansprach und fragte, wie ich meinen Körper mit natürlichen Mitteln unterstützen kann, lachte er nur und sagte es bringe alles nichts. Ich verstand die Welt nicht mehr.

Zum Glück habe ich mich selber auf den Weg gemacht und habe gute Erfahrungen mit Antientzündlicher Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel auf natürlicher Basis und Ätherischen Ölen machen können. Ich habe mich selber ins Thema reingelesen und zum Glück eine sehr gute Ernährungsberatung gehabt.

Auch Achtsamkeit und Bewegung sind ein wichtiger Faktor in meinem Alltag mit der Krankheit. Dennoch möchte ich auf meine Basismedikation nicht verzichten. Ich bin überzeugt: es kommt auf die Balance an.

Ich finde es sehr schade, dass sich viele Patient*innen selber auf dem Weg machen müssen um alternative Behandlungsmöglichkeiten zu entdecken. Eine professionelle Beratung ist hierbei oftmals mit intensiven Kosten verbunden.

Ich habe inzwischen noch eine zweite Diagnose dazu bekommen: Lupus (SLE). Ich habe meinen Rheumatologen wechseln können und bin nun bei einer großen Uni Klinik angebunden. Das erste was mich der Rheumatologe fragte war, ob ich Vitamin D3 nehme. Falls nein, wäre es das erste was er mir empfiehlt. Er hätte gute Erfahrungen damit gemacht. Ich war sehr erstaunt. Das macht Hoffnung!

Ira Schiwek

Folgt Ira auf ihrem Instagram-Kanal, um mehr über ihren Alltag mit Autoimmunerkrankung zu erfahren: Instagram.com/Autoimmunebalanceclub

(c) Foto: Naemie Guder